Wie bereits berichtet, ist dieser Haushalt gärtnerisch nicht besonders begabt, aber zumindest bemüht. Ähnliches gilt im Regelfall auch für handwerkliche Tätigkeiten, wobei wir in Anbetracht der zu erwartenden Ergebnisse teilweise auch schon auf Bemühungen verzichten. Jedenfalls müssen sich handwerkliche Projekte erst einigen theoretischen Vorüberlegungen stellen, zu denen meist als wichtigste Frage gehört, ob man das nicht besser einem Fachmann übertragen oder sich zumindest im Familien- und Freundeskreis um praktische Unterstützung bitten sollte. Dazu kommt häufig der Zeitmangel, der zum stetigen Verschieben anstehender Projekte beiträgt. Kurz gesagt, ich bin im Besuchen des Baumarkts deutlich besser als im Ausführen der entsprechenden Arbeiten. Und meine bessere Hälfte ist zwar etwas mutiger, wenn es um das Hantieren mit Bohrmaschinen und ähnlichen gemeingefährlichen Geräten geht, hat aber zum Ausgleich in der Regel noch weniger Zeit.
Allerdings tropfte der Wasserhahn in der Küche ja auch schon seit längerer Zeit, so dass endlich Maßnahmen welcher Art auch immer zu ergreifen waren. Das Festziehen diverser Schrauben hatte anfangs noch kurzfristig Erfolg gebracht, ebenso die Positionierung des Mischhebels in einer speziellen Stellung, aber der Effekt ließ stetig nach, und seit etlichen Wochen, ich fürchte fast seit Monaten, tropfte das Ding permanent. Dazu kam, dass der Wasserhahn eher unbeweglich war und beim Spülen des öfteren im Weg. Die einfache Idee: Eine neue Armatur musste her! Nach längeren theoretischen Vorüberlegungen und Rücksprache mit dem Familien- und Freundeskreis kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Austausch des Wasserhahns auch für uns Laien zu bewältigen sein müsste. Bei einem Ausflug in den bewährten Baumarkt fand sich auch ein geeignetes Exemplar, das zu meinem Erstauen dann ganz ohne meine moralische Unterstützung und sogar trotz technischer Tücken kurzfristig von meiner besseren Hälfte montiert wurde und mich bei der Heimkehr von der Arbeit betriebsbereit erwartete. Ich muss sagen: ein Super-Hahn!
Mittwoch, 26. Januar 2011
Ein Super-Hahn
Freitag, 26. November 2010
Herbst? Nein, Winter!
Samstag, 20. November 2010
Ich schreibe wie...
Schon vor einiger Zeit habe ich in der Zeitung gelesen, dass die FAZ jetzt eine deutsche Variante der englischen Software "I write like" zur Analyse des persönlichen Schreibstils online zur Verfügung stellt. Natürlich war ich neugierig und habe das mit eigenen Texten ausprobiert. Die Ergebnisse waren sogar einigermaßen konsistent: Bei etwas längeren Texten (z.B. ein zweiseitiger Artikel) schreibe ich laut Software wie Sigmund Freud, bei kürzeren (Blog-Beiträge, Emails) wie Franz Kafka. Kann man daraus jetzt folgern, dass meine Gedankengänge allgemein etwas umständlich und verschachtelt sind bzw. ich sie zumindest schriftlich so ausdrücke?
Sonntag, 10. Oktober 2010
Tapferer Billy
Ich finde, diesem heldenhaften Einsatz muss man Anerkennung zollen!
[nachträglich veröffentlicht]
Dienstag, 5. Oktober 2010
Hausarbeit als Freizeit
Dass ich allgemein sehr gerne Hörbücher höre, hat sich vermutlich schon herumgesprochen. Heute möchte ich auf die positiven Auswirkungen hinweisen, die Hörbücher auf die Verrichtung der Hausarbeit haben. Zumindest bei mir. Ich höre nämlich nicht nur im Zug Hörbücher (durch die Kopfhörer ergibt sich gleich eine Abschirmung gegen die Gespräche der Mitreisenden, und nebenbei hat man die Hände frei, um den Kaffeebecher festzuhalten), sondern nutze sie auch sonst rege. Besonders praktisch finde ich Hörbücher aber, wenn man lästige Dinge erledigen muss, die keine große Gehirntätigkeit, aber freie Hände erfordern. So bevorzuge ich beim Bügeln Hörbücher gegenüber dem Fernsehen (da stehe ich bei spannenden Stellen nämlich nur noch gebannt mit dem Bügeleisen in der Hand herum). Aber ihre großen Vorzüge entfalten sie bei allen Tätigkeiten, bei denen man sich zusätzlich auch bewegen muss. Beim Badputzen oder Wischen ist das Hörbuch ein unterhaltsamer Begleiter, beim Staubsaugen benötigt man allerdings einen halbwegs passablen Kopfhörer. Die Nachbarn mussten sich vielleicht erst an den Anblick gewöhnen, aber auch die schwäbische Kehrwoche bereitet mir mit einem guten Hörbuch viel mehr Spaß. So habe ich beim Kehren des Hofs und der Straße schon unheimlich vor mich hin gekichert, weil das Buch so lustig war. Und vorletztes Wochenende wurde mit dem "Schrecksenmeister" von Walter Moers die gesamte Wohnung geputzt - ich habe kaum gemerkt, wie die Zeit verging. Natürlich ist auch so die Hausarbeit kein reines Vergnügen. Aber ich kann sie mir erfolgreich in Freizeit umdeuten, in der ich wieder ein spannendes Buch gelesen habe. Es sei denn, es handelt sich um solche Totalausfälle wie "Defcon One". Habe es letztes Wochenende noch mal damit versucht, und nach wenigen Minuten war ich wieder am Verzweifeln. Der Super-Agent fliegt jetzt mal kurz ins Weltall, spielt Golf um irgendwelche Superaufklärungsflugzeuge und leitet dann abstruse Geheimoperationen in Kuba. Dieses Hörbuch ist wirklich nur in kurzen Portionen zu ertragen!
[extrem nachträglich veröffentlicht]
Freitag, 10. September 2010
Armer Billy!
Schon unser verlängertes Wochenende in Berlin bekam Billy leider nicht so gut, da ich mich in der Vorstellung, es würde eher kalt und regnerisch, nicht um einen Gieß-Dienst für den Balkon bemüht hatte, es dann aber unerwartet doch recht heiß wurde. Dementsprechend sah insbesondere der Tomaten-Busch mit seinem hohen Wasserbedarf etwas angegriffen aus, als wir uns nach drei Tagen wieder zuhause einfanden. Mein unregelmäßiges Gießverhalten setzte sich im August dann leider fort - mal trocknete Billy aus, mal schwamm er nach einem Gießanfall meinerseits quasi davon. Womöglich ist es doch ganz gut, dass ich noch keine Kinder habe, für die ich sorgen müsste...
Auf jeden Fall litt Billy deutlich unter der unzuverlässigen Wasserversorgung, und zusätzlich brach dann auch noch ein großer seitlicher Ast ab. Der Busch ließ sich davon aber nicht beirren, so dass wir tatsächlich einige Tomaten ernten konnten.
Montag, 16. August 2010
Wer den Schaden hat...
Aus Faulheit neige ich dazu, bei kurzer Strecken mein Spiralschloss einfach auf dem Gepäckträger festzuklemmen statt es ordentlich um den Sattel herum zu befestigen. Bei Schlaglöchern, Bordsteinen und ähnlichen Unebenheiten fällt es dann manchmal herunter, was einem aber schnell auffällt. Auch diesmal hatte ich beim Einfahren in das Unigelände am Bordstein das Schloss verloren. Bis ich es allerdings aufheben konnte, rollte dummerweise eines der allgegenwärtigen Baufahrzeuge darüber. Und das vertrug das Schloss irgendwie nicht... So konnten also erstaunte Institutsangehörige beobachten, wie ich kurz vor dem Eingang umkehrte und wieder wegradelte. Allerdings hatte der Fahrradhändler, bei dem ich unverzüglich ein neues Schloss erstehen wollte, so früh noch überhaupt nicht auf. Dementsprechend kam ich immer noch ohne funktionsfähiges Schloss wieder zurück und nahm das Fahrrad deswegen kurzerhand mit ins Büro. Abends erstand ich dann ein vergleichsweise teures, aber sicher auch viel qualitätsvolleres Bügelschloss. Und der nette Fahrradhändler brachte mir sogar gleich die entsprechende Halterung an und ließ mich auch kurz üben, wie ich das Schloss darin sicher verstaue. Jetzt passiert mir zumindest so etwas vermutlich nicht mehr.
Montag, 9. August 2010
Sommer in Berlin
Dieses Wochenende verbrachten wir in Berlin. Immer praktisch, wenn Hochzeiten an interessanten Reisezielen stattfinden. Das Wetter war trotz aller vorherigen Befürchtungen und nach einem heftigen Gewitter am Vorabend überraschend gut, und so machte die Hochzeit natürlich viel Spaß. Die mittägliche Paddeltour auf der Spree kam sehr gut an, außer natürlich bei den armen Personen, die kleinen Booten prinzipiell nicht trauen. Sie durften sich dafür schon früher zum Kaffeetrinken niederlassen. Auch die abendliche Feier war sehr gelungen, obwohl das Wetter dann leider nicht mehr mitspielte. Und am nächsten Tag blieb nach einem (sehr) spätem Frühstück sogar noch Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang durch Friedrichshain und anschließend für ein gemütliches Abendessen mit dem frischgebackenen Ehepaar.
Dienstag, 3. August 2010
Billy, der Busch
Samstag, 31. Juli 2010
Viele Wochenenden vergangen
Viele Wochenenden sind vergangen, seitdem ich das letzte Mal etwas vom Balkon berichtet habe. Ein paar Einträge, die ich zwischendurch angefangen, aber nicht fertiggestellt hatte, habe ich jetzt (unter dem eigentlich geplantem Datum) online gestellt. Immerhin konnte ich zwischendurch immer mal wieder am Wochenende oder abends etwas Zeit auf dem Balkon verbringen und mich daran erfreuen - wenn sich nicht wie kurzfristig geschehen die Ameisen breitmachten. Denen habe ich es aber gezeigt! Mit dem Aufstellen einer kleinen grünen Dose habe ich mein Revier deutlich markiert, das scheint gewirkt zu haben. Auch wenn sie gar nicht da stand, wo die Ameisen herumkrabbelten...
Aber zum Bloggen war ich dann meistens eben doch zu müde. Dieses Wochenende ist jetzt allerdings schon das zweite in Folge ohne große Termine und Verpflichtungen, außerdem ist der Urlaub allmählich in Reichweite gerückt, immer eine erfreuliche Perspektive. Angeregt durch das (nach den vergangen, verregneten Tagen) jetzt wieder sehr erfreuliche Sommerwetter habe ich heute die Hausarbeit mal hintenangestellt und beschlossen, den Sitzplatz auf dem Balkon zu genießen. Morgen werde ich aber sicher noch etwas fleißig sein müssen... Und jetzt muss ich zumindest mal nach der Wäsche schauen. Und danach werde ich vielleicht doch mal einen sommerlichen Nudelsalat zubereiten, dessen Rezept ich als Wahlwerbung (!) erhalten habe und schon seit einem Jahr testen will.
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