Montag, 31. August 2015
Bücher-Balkon
Mittwoch, 3. September 2014
Der Hobbit als Hörspiel
Schon zu Schulzeiten habe ich begeistert das Hörspiel zu "Herr der Ringe" im Radio gehört, leider aber nicht vollständig, weil die Sendezeit im SWF ungünstig lag. Meine Versuche, absehbar verpasste Folgen auf Kassette aufzunehmen, waren auch nicht richtig erfolgreich - da war ich technisch wohl zu unbegabt, um eine funktionierende zeitgesteuerte Lösung zusammenzustellen. Später bekam dann aber meine kleine Schwester das Hörspiel auf CDs geschenkt, und ich habe meine Familie sehr beeindruckt, indem ich - völlig versunken im Hörgenuss - freiwillig stundenlang alle herumliegenden Wäscheberge bügelte.
Vor kurzem bin ich dann bei Audible darüber gestolpert, dass es auch vom Hobbit eine Hörspielfassung gibt (das "Herr der Ringe"-Hörspiel hatte ich mir schon längst auch elektronisch gegönnt). "Der Hobbit : das Hörspiel" wurde also direkt heruntergeladen (Link zu Audible) und erwies sich tatsächlich als ebenso gelungen. Dementsprechend habe ich die letzten Tage gedanklich zeitweise in Mittelerde verbracht. Und mich nebenbei über die inzwischen ungewohnte Angabe "für den Funk bearbeitet von ..." in der Titelei des Hörspiels gefreut.
Sonntag, 22. Juni 2014
Geheime Bücher einscannen?
Vor kurzem habe ich das Hörbuch "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" von Robin Sloan gehört. Die Geschichte verknüpft einen eifrig lesenden Geheimbund mit der heutigen Digitalisierung. So wird zum Beispiel versucht, das zentrale Werk des Geheimbundes des “Ungebrochenen Buchrückens” einzuscannen und dann von Google* aufzubereiten und decodieren zu lassen. Besonders gut gefiel mir natürlich folgender Satz während des Ränke-Schmiedens der Helden: "Wir brauchen James Bond mit einem Abschluss in Bibliothekswissenschaften."
* Google ist als Firma mit technischen Lösungen für eigentlich alle Probleme in der Geschichte allerdings etwas omnipräsent. Das erklärt sich teilweise dadurch, dass eine geniale Google-Programmiererin auf der "guten" Seite tätig ist, aber es gibt wohl auch realistisch zumindest einen Teil des öffentlichen Firmen-Images wieder... Für die tatsächliche Lösung des Rätsels muss der Erzähler dann aber natürlich doch auf literarische Hinweise zurückgreifen. Wobei es mir schlussendlich wiederum nicht ganz einleuchtet, dass Google diesen Code nicht knacken konnte.
Mittwoch, 19. März 2014
Ein Stöckchen
Manchmal holen einen Internet-Bräuche ein, von denen man bisher nichts wusste. Ich habe also von ToJes Blog am Datentrampelpfad aus ein Stöckchen zugeworfen bekommen. Und da es immerhin ein Bild voller Blumen mitliefert und auf dem Balkon alles trotz der frühlingshaften Wetterlage der letzten Tage noch ziemlich kahl aussieht, versuche ich mich daran. Also, hier kommen elf Fragen und die zugehörigen Antworten.
1. Ist das Blog selbst gehostet oder bei einem Blogprovider?
Okay, da fangen die Unsicherheiten schon an. Die Website ist auf mich registriert, zur Konfiguration und Administration habe ich aber einen technisch versierten Ehemann, und der Server steht irgendwo bei Strato. Fühlt sich also eher wie ein Blogprovider an.
2. Sind der Inhalt eher spontane Artikel oder lange vorbereitete Texte?
Da ich eigentlich fast nur Fotos der aktuellen Balkon-Bepflanzung poste: eher spontan. Wobei vom spontanen Fotografieren bis zum Veröffentlichen auch mal mehrere Monate vergehen können.
3. Benutzt du zur Kommunikation verschlüsselte oder unverschlüsselte Email?
Unverschlüsselt. Die Verschlüsselung ist mir ehrlich gesagt zu aufwändig. Und die meisten, mit denen ich per Email kommuniziere, nutzen eben auch keine Verschlüsselung, so dass ich sowieso nur einen geringen Teil der Emails überhaupt verschlüsselt verschicken könnte.
4. Benutzt du in der Stadt den ÖPNV oder das Fahrrad?
Das ist ja wohl ein und/oder, oder?!? Wie soll ich denn ohne Fahrrad zur U-Bahn kommen, mit dem sporadischen Bus etwa?
5. Was war früher als Kind dein Lieblingsspielzeug?
Zählen Bücher in allen Formen? Von der Anzahl der Stunden, die wir damit verbracht haben, ansonsten sicher Lego und Playmobil. Außerdem waren eine Zeitlang meine Kuscheltiere und meine Babypuppe sehr wichtig.
6. Hatte dein erstes Telefon eine Wählscheibe oder Tasten?
Mein erstes eigenes Telefon war ein Handy mit einem Viag-Interkom-Häuschen. Dadurch hatte ich nämlich einen eigenen Telefonanschluss in der WG, ohne dass wir etwas an unserem bestehenden analogen Telefonanschluss verändern mussten. Also ganz eindeutig: Tasten.
7. Unternimmst du Ausflüge in fremde Welten lieber mit Science fiction oder mit Fantasy?
Natürlich mit Science Fiction! Nur seltsame Leute (wie mein Mann, meine Geschwister und ziemlich viele Freunde...) lesen Fantasy. Sie versuchen mich zwar immer wieder davon zu überzeugen, aber haben Zauberer, Elfen und Zwerge wirklich eine Chance gegen Captain Picard und die Enterprise? Mal ganz abgesehen davon, dass ich schon immer Angst vor den vielen fiesen Märchenfiguren hatte.
8. Ist selbst kochen Entspannung oder lästige Pflicht?
Das hängt davon ab, wie viel Zeit man dafür hat. Normalerweise aber eher Entspannung, und noch angenehmer wird es, wenn ich nicht kochen muss, sondern mich um den Nachtisch kümmern oder backen darf.
9. Gibt es ein Musikstück, das du liebst, obwohl es überhaupt nicht zu der sonst von dir gehörten Musik paßt?
Ich bin mir noch nicht einmal sicher, welche Art von Musik ich eigentlich höre. Aber aus der Reihe fällt sicher "In der Weihnachtsbäckerei" von Rolf Zuckowski. Das krame ich in jeder Adventszeit wieder heraus, und vor ein paar Jahren habe ich sogar die zugehörige CD nachgekauft, weil ich es nur auf Kassette hatte. Vermutlich peinlich, aber ich hoffe immer, dass ich in der Bahn wenigstens nicht zu laut und erkennbar mitsumme.
10. Hast du schon einmal auf einem (echten oder virtuellen) Flohmarkt etwas gekauft, das du früher unbedingt haben wolltest, aber nicht bekommen konntest?
Nein. Jedenfalls fällt mir nichts ein.
11. Hast du lange überlegt, ob du diese Fragen beantworten willst?
Die Entscheidung war nicht so schwierig, das Problem war eher, Zeit dafür finden. Außerdem heißt das jetzt auch, dass ich mir selbst elf Fragen ausdenken muss. Das finde ich viel schwerer.
Also, dann versuche ich mal, das Stöckchen weiterzureichen an:
- Herbert, meinen Lieblings-Silver-Nerd,
- Szlauszaf, das sich auf die Art wenigstens die Fragen aussuchen kann, auf die es in seinem Blog antwortet,
(wobei natürlich auch Oszedo, Princess und Cornelia hier antworten dürften) - Rince, den ToJe tatsächlich noch übrig gelassen hat,
- Mama Kunterbunt, die so toll nähen kann,
- und an Library Mistress, deren Blog ich immer wieder gerne lese.
Viel größer ist meine persönliche Blog-Umgebung nicht, und die Weitergabe an institutionelle bzw. rein fachliche Blogs scheint mir nicht zielführend.
Hier nun meine Fragen an euch:
- Ist heute Vollmond?
- Berichtet dein Blog von deinen Hobbies?
- Private Fotos im Internet - wie sieht deine Lösung aus?
- Wie würdest du dein Fahrrad beschreiben?
- Ein freier Nachmittag, schönes Wetter: Würdest du einen Ausflug machen, und wenn ja, wohin?
- Wann warst du das letzte Mal (privat) in einer Bibliothek?
- Welches Hörbuch hörst / Buch liest du gerade? Taugt es was?
- Wofür nutzt du unterwegs das Internet?
- Hast du einen Facebook-Account?
- Welches Computerspiel (o.ä.) kann dich stundenlang fesseln?
- Wann wirst du heute abend ins Bett gehen, und wann solltest du eigentlich schlafen?
Freitag, 15. April 2011
Endlich erschienen: Wonder
Samstag, 20. November 2010
Ich schreibe wie...
Schon vor einiger Zeit habe ich in der Zeitung gelesen, dass die FAZ jetzt eine deutsche Variante der englischen Software "I write like" zur Analyse des persönlichen Schreibstils online zur Verfügung stellt. Natürlich war ich neugierig und habe das mit eigenen Texten ausprobiert. Die Ergebnisse waren sogar einigermaßen konsistent: Bei etwas längeren Texten (z.B. ein zweiseitiger Artikel) schreibe ich laut Software wie Sigmund Freud, bei kürzeren (Blog-Beiträge, Emails) wie Franz Kafka. Kann man daraus jetzt folgern, dass meine Gedankengänge allgemein etwas umständlich und verschachtelt sind bzw. ich sie zumindest schriftlich so ausdrücke?
Dienstag, 5. Oktober 2010
Hausarbeit als Freizeit
Dass ich allgemein sehr gerne Hörbücher höre, hat sich vermutlich schon herumgesprochen. Heute möchte ich auf die positiven Auswirkungen hinweisen, die Hörbücher auf die Verrichtung der Hausarbeit haben. Zumindest bei mir. Ich höre nämlich nicht nur im Zug Hörbücher (durch die Kopfhörer ergibt sich gleich eine Abschirmung gegen die Gespräche der Mitreisenden, und nebenbei hat man die Hände frei, um den Kaffeebecher festzuhalten), sondern nutze sie auch sonst rege. Besonders praktisch finde ich Hörbücher aber, wenn man lästige Dinge erledigen muss, die keine große Gehirntätigkeit, aber freie Hände erfordern. So bevorzuge ich beim Bügeln Hörbücher gegenüber dem Fernsehen (da stehe ich bei spannenden Stellen nämlich nur noch gebannt mit dem Bügeleisen in der Hand herum). Aber ihre großen Vorzüge entfalten sie bei allen Tätigkeiten, bei denen man sich zusätzlich auch bewegen muss. Beim Badputzen oder Wischen ist das Hörbuch ein unterhaltsamer Begleiter, beim Staubsaugen benötigt man allerdings einen halbwegs passablen Kopfhörer. Die Nachbarn mussten sich vielleicht erst an den Anblick gewöhnen, aber auch die schwäbische Kehrwoche bereitet mir mit einem guten Hörbuch viel mehr Spaß. So habe ich beim Kehren des Hofs und der Straße schon unheimlich vor mich hin gekichert, weil das Buch so lustig war. Und vorletztes Wochenende wurde mit dem "Schrecksenmeister" von Walter Moers die gesamte Wohnung geputzt - ich habe kaum gemerkt, wie die Zeit verging. Natürlich ist auch so die Hausarbeit kein reines Vergnügen. Aber ich kann sie mir erfolgreich in Freizeit umdeuten, in der ich wieder ein spannendes Buch gelesen habe. Es sei denn, es handelt sich um solche Totalausfälle wie "Defcon One". Habe es letztes Wochenende noch mal damit versucht, und nach wenigen Minuten war ich wieder am Verzweifeln. Der Super-Agent fliegt jetzt mal kurz ins Weltall, spielt Golf um irgendwelche Superaufklärungsflugzeuge und leitet dann abstruse Geheimoperationen in Kuba. Dieses Hörbuch ist wirklich nur in kurzen Portionen zu ertragen!
[extrem nachträglich veröffentlicht]
Samstag, 12. Juni 2010
Der Geschmack von Apfelkernen: Sommer an der See
Mittwoch, 28. April 2010
Wake, Watch, ?
Die Hörbücher, die ich in der letzten Zeit gekauft habe, haben hingegen leider einen Trend zum amerikanisch-patriotisch-schwülstigem. Keine Ahnung, was mich da bei der Auswahl geritten hat (vielleicht das Label Thriller und die guten Bewertungen?), aber selbst nachmittags gemütlich in der Sonne ist "DefCon One: Angriff auf Amerika" mit dem gutaussehendem und sportwagenfahrenden Superspion und der NASA-Pilotin, die zusätzlich Tochter des Präsidenten der USA ist, und den bösen, grausamen Terroristen, die jetzt auch noch das Empire State Building ins Visier nehmen, nicht länger als eine halbe Stunde zu genießen. Und im Zug, wenn man gerade ein gutes Buch von Saywer - leider schon - zu Ende gelesen hat und bis 2011 auf Nachschub warten muss, ist dieses Hörbuch sogar noch etwas schwieriger zu ertragen... Gibt es eigentlich auch ein Recht aufs Nichtlesen bei Hörbüchern?
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